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Kommunen starten Projekte mit Kinder- und Jugendbeteiligung

14.02.2023

Vier Hände halten Puzzleteile aneinander

© Shutterstock/PeopleImages.com - Yuri A

Seit dem 1. Februar 2023 starten Kommunen mit der Umsetzung des Zukunftspakets für Bewegung, Kultur und Gesundheit im Feld 2. So viel steht schon fest: Das Programm trifft die Bedarfe der jungen Menschen in den Kommunen. Eine große Anzahl von Anträgen ging bei der Servicestelle „Das Zukunftspaket“ ein. 

Die Resonanz der örtlichen Träger der öffentlichen Jugendhilfe auf den im Spätherbst 2022 veröffentlichen Förderaufruf war groß: Fast 500 kommunale Vertreter:innen von Jugendämtern, Kreisjugendämtern und freien Trägern nahmen an zwei Online-Informationsveranstaltungen Ende November und Anfang Dezember 2022 teil und informierten sich über Möglichkeiten, die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen zu fördern und stärker vor Ort zu verankern. Rund 1.000 Anrufer:innen ließen sich telefonisch von der Servicestelle „Das Zukunftspaket“, die die gsub und die Stiftung SPI eingerichtet haben, über konkrete Fragen zur Programmteilnahme und Antragstellung beraten. 

Pläne für die Zukunft gemeinsam schmieden 

Von Anfang Dezember 2022 bis Ende Januar 2023 konnten Träger der öffentlichen Jugendhilfe bzw. von der Kommune dafür beauftragte freie Träger ihre Konzepte und Ideen für mehr Kinder- und Jugendbeteiligung in Form von lokalen Zukunftsplänen einreichen. Basis dafür war zunächst die Analyse der Bedarfe und Ausgangslage im jeweiligen Sozialraum, um im nächsten Schritt passgenaue Ziele und Maßnahmen zu planen. Dabei sollen die Träger gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen jeweils mindestens fünf Angebote umsetzen. 

Voraussetzung für die Antragstellung ist die Beteiligung der jungen Menschen bei der Planung. Einige Kommunen haben Kinder und Jugendliche bereits während  der  Vorbereitungsphase des lokalen Zukunftsplanes  aktiv beteiligt und eingebunden. Dazu führten sie Befragungen, Barcamps, Planungskonferenzen und verschiedene Workshops mit Kindern und Jugendlichen durch. Hier konnten sich die jungen Menschen mit eigenen Ideen einbringen und Vorschläge zum lokalen Zukunftsplan machen.

Hier finden Sie Beispiele für Projektideen von Kindern und Jugendlichen in den drei Themenschwerpunktes des Zukunftspakets. Über die Realisierung von konkreten Angeboten entscheiden die jungen Menschen vor Ort im lokalen Zukunftsausschuss. 

Bewegung:  

  • Schwimmkurse, insbesondere für bisher sportunaffine Kinder und Jugendliche 
  • mobile Sportangebote außerhalb von Vereinen 
  • Sport auf dem Schulgelände und Sport-Festivals 
  • Stärkung von Sportvereinen in Verbindung mit Netzwerkarbeit 

Kultur: 

  • Theaterprojekte 
  • Tanz- und Musikangebote, HipHop (in Verbindung mit Bewegung) 
  • Streetart zu Kinderrechten, Urban Art 
  • Musik- und Upcycling-Workshops  

Gesundheit: 

  • gesunde Ernährung, gesund Kochen, Aufklärung zu gesunder Ernährung  
  • Suchtberatung 
  • Mobbing an Schulen 
  • Ausstellung zu Essstörungen 

In vielen Zukunftsplänen wird zudem die Notwendigkeit der Schaffung von sozialen Treffpunkten als Ziel benannt. Gerade in Brennpunktgebieten während der Einschränkungen durch die Pandemie waren Kinder und Jugendliche sehr isoliert. Daher ist der Bedarf für soziale Begegnungsmöglichkeiten hoch. Neue Orte und Formen der Begegnung sollen den jungen Menschen ermöglichen, sich wieder zu treffen und gemeinsam etwas zu unternehmen.  

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