Welttag der Toleranz: Respekt, Teilhabe und Chancengleichheit für junge Menschen

16.11.2023

Eine junge Frau mit Migrationshintergrund ist bei einer Veranstaltung und lächelt

© DKJS/Caro Kadatz

Am „Internationalen Tag der Toleranz“ sind alle Menschen dazu aufgerufen, einen Beitrag für ein tolerantes Miteinander zu leisten. Der Aktionstag am 16. November soll dazu beitragen, dass sich die Menschen weltweit für mehr Toleranz in ihrem Alltag einsetzen. 

„Toleranz bedeutet Respekt, Akzeptanz und Anerkennung der Kulturen unserer Welt, unserer Ausdrucksformen und Gestaltungsweisen unseres Menschseins in all ihrem Reichtum und ihrer Vielfalt. Gefördert wird sie durch Wissen, Offenheit, Kommunikation und durch Freiheit des Denkens, der Gewissensentscheidung und des Glaubens. Toleranz ist Harmonie über Unterschiede hinweg. Sie ist nicht nur moralische Verpflichtung, sondern auch eine politische und rechtliche Notwendigkeit. Toleranz ist eine Tugend, die den Frieden ermöglicht, und trägt dazu bei, den Kult des Krieges durch eine Kultur des Friedens zu überwinden.“
„Erklärung von Prinzipien der Toleranz“ der UNESCO

Am 16. November 1995 unterzeichneten 185 Mitgliedsstaaten der UNESCO die Erklärung der Prinzipien zur Toleranz. Seitdem ist der 16. November ist der Internationale Tag der Toleranz.

Toleranz geht raus! Zukunftspaket legt Fokus auf junge Menschen in Risikolagen

Ein toleranter, offener und vorurteilsfreier Umgang miteinander fördert das mentale Wohlbefinden und schafft eine Kultur des gegenseitigen Respekts, der Teilhabe und Chancengleichheit. Wenn sich junge Menschen anerkannt und wertgeschätzt fühlen, wirkt sich das positiv auf ihre psychische Gesundheit aus.  

Im Zukunftspaket setzen sich viele junge Menschen, Träger und Kommunen für ein tolerantes Miteinander und eine vielfältige Gesellschaft ein. Viele Projekte und Angebote des Zukunftspakets stärken gleichzeitig die Persönlichkeitsentwicklung und die mentale Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. 
 

Was ist ein gutes Leben?

In Kiel beschäftigen sich junge Menschen aus ganz Schleswig-Holstein intensiv mit der Frage, was ein gutes Leben für sie bedeutet, und setzen hierzu eigene Veranstaltungsideen um. Dabei können sich Kinder und Jugendliche aus unterschiedlichen Regionen, mit unterschiedlichen Hintergründen und aus verschiedenen sozialen Milieus – von geflüchteten Jugendlichen bis hin zu Mädchen mit Behinderung – kennenlernen und vernetzen. Das Projekt soll vor allem junge Menschen aus sozial schwächeren Gegenden erreichen, die sich aufgrund ihrer Herkunft und ihrer finanziellen Situation bisher kaum in Angebote eingebracht haben. 

Wannille – das Jugendcafé mit Antworten

Junge Menschen mit verschiedensten kulturellen Hintergründen aus sozial schwachen Familien haben sich zusammengetan und ein Jugendcafé in Herne eröffnet: Das Café dient als Begegnungsort für Kinder und Jugendliche und legt den Fokus auf gesunde Ernährung und mentale Gesundheit. Bei sozialen Fragen und Fragen rund um das Thema psychische Gesundheit stehen den Jugendlichen pädagogische Fachkräfte zur Seite. 

Power to the Girls!

In Mönchengladbach beschäftigt sich die Gruppe „Power to the Girls“ mit Themen rund um das Frau*sein im 21. Jahrhundert. Die jungen Frauen organisieren und gestalten verschiedene Ausflüge, Talks, Koch- und Kreativ-Events sowie Empowerment-Workshops. Dabei geht es zum Beispiel um die Stärkung des Selbstbewusstseins und der Persönlichkeit, Sicherheit im Auftreten, Selbst- und Fremdwahrnehmung, wechselseitige Anerkennung, die Umformung von Verhaltensstandards, Neutralisierungstechniken und die Weiterentwicklung von Kommunikation.  

Queere Gesundheit – (k)ein Thema für Jugendliche?

In Braunschweig erschaffen und erschließen Jugendliche Safer Spaces für queere junge Menschen – physisch, digital und atmosphärisch. Sie gestalten Freizeitangebote, Workshops, Seminare und Fortbildungen, in denen sie über queere Lebenswelten informieren und sich austauschen. So ermutigen sie andere junge Menschen, sich mit queeren Lebenswelten auseinanderzusetzen – und leisten einen Beitrag für mehr Offenheit und Toleranz in der Gesellschaft. 

Gesund groß werden

Der Waisenstift Varel ist ein heilpädagogisches Kinderheim, in dem gesellschaftlich gefährdete Kinder und Jugendliche betreut werden. Gemeinsam planen und organisieren junge Menschen eine Projektwoche für alle Kinder und Jugendliche in der Einrichtung. Vielfältige Workshops in den Bereichen Entspannung, Sport und Ernährung ermöglichen es den jungen Menschen, die Erkenntnisse einer gesunden Ernährungsweise und vielfältiger Bewegungsmöglichkeiten nachhaltig in ihrem Leben zu verankern. Bei Exkursionen in Fitness- und Sportzentren absolvieren sie Probetrainings und lernen Sportvereine kennen. 

 

Weitere Projekte von jungen Menschen für junge Menschen finden Sie in unserer interaktiven Projektlandkarte: 

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