Beteiligung ist nicht gleich Beteiligung, sondern auf deren Qualität kommt es an. Die Qualitätsstandards für Kinder- und Jugendbeteiligung sollen deshalb Impulse für die Weiterentwicklung der Beteiligung von Kindern und Jugendlichen auf allen föderalen Ebenen geben. In der Zusammenarbeit mit mehr 50 Expert:innen aus Wissenschaft, Politik und zivilgesellschaftlichen Organisationen ist ein Standardwerk entstanden, das für unterschiedliche Handlungsfelder der Kinder- und Jugendhilfe sowie der Jugendarbeit konkret beschreibt, wie echte Mitbestimmung von Kindern und Jugendliche aussehen kann. Für die verschiedenen pädagogische Handlungsfelder wie etwa Familienbildung, Kita, Schule und Ganztag sowie kulturelle Bildung spezifische Standards benannt. Zudem werden allgemeine, handlungsfeldübergreifende Standards ausgeführt. Dazu zählen:
Beteiligung …
… braucht förderliche institutionelle und gesellschaftliche Rahmenbedingungen
… schließt alle jungen Menschen ein
… braucht Qualifikation
… ist transparent.
… wird überprüft
Zudem wird digitalen Beteiligungsformaten wie Plattformen und Tools ein gesamtes Kapitel gewidmet.
Unsere ganz Gesellschaft profitiert davon, wenn wir Kinder und Jugendliche beteiligen. Damit das ernsthaft und auf Augenhöhe gelingen kann, geben die Qualitätsstandards für Kinder- und Jugendbeteiligung eine wertvolle Orientierung für die Praxis.Peggy Eckert, Expertin für Kinder- und Jugendbeteiligung bei der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS).
Die in dem Standardwerk identifizierten Qualitätsstandards ziehen sich bereits wie ein roter Faden durch die Arbeit der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung und decken sich mit vielen Ansätzen der Programme zur Demokratieförderung – wie zum Beispiel des Kompetenznetzwerks „Demokratiebildung im Jugendalter“, des Programms mitmischen – Mädchen zeigen Engagement! oder des Praxisportals für Kinder und Jugendliche Stark im Land.