3 Fragen zur digitalen Sprechstunde für junge Menschen

18.03.2024

© DKJS/Andi Weiland

Die Berater:innen des Zukunftspakets stehen jungen Menschen, die ihr eigenes Projekt umsetzen wollen, gerne zur Seite. In der digitalen Sprechstunde und in der Beratung für Projektgruppen helfen sie Kindern und Jugendlichen, sodass die Ideen der jungen Menschen Realität werden können. Wir haben mit einer Beraterin gesprochen: Was sind die Besonderheiten der Beratungsformate? Welche Themen beschäftigen junge Menschen am meisten? Und was ist mit den Allerjüngsten? Antworten gibt unser Interview mit Iman Jedidi von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung.

Was sind die Besonderheiten der digitalen Sprechstunde und der Beratung?

Also die digitale Sprechstunde ist für die jungen Menschen der erste Kontaktpunkt zu uns Berater:innen. Da informieren wir in einer Runde mit mehreren interessierten Gruppen erstmal allgemein zum Zukunftspaket und beantworten die ersten Fragen. In der digitalen Sprechstunde erfahren die Kinder und Jugendlichen, wie und wofür sie Finanzierungen beantragen können. In den Beratungen, die im weiteren Verlauf folgen, geht es dann mehr ins Detail. Da sprechen wir one-on-one mit den Projektgruppen.  

Die Besonderheit beider Formate ist, dass man auf sehr persönliche Art und Weise mit den jungen Menschen in den Austausch kommt. Bei den Beratungen ist das natürlich nochmal mehr der Fall als bei den digitalen Sprechstunden, da die Beratungen in kleinerer Runde stattfinden. Wir wollen, dass die jungen Menschen sich wohl fühlen können und geben unser Bestes, eine lockere Atmosphäre zu kreieren. Wir sind auch immer offen für kritische Fragen oder Sorgen bezüglich der Projekte.  

Besonders toll finde ich auch, dass wir in diesem Jahr die Beratungen in mehreren Sprachen durchführen können. So bieten wir Beratungen in Deutsch, Englisch und Arabisch an. Dadurch können wir unsere Arbeit inklusiver gestalten. Und auch junge Menschen, die erst für kurze Zeit in Deutschland wohnen, können einen Impact hinterlassen, ihre Ideen einbringen und ihre Wünsche für sich und ihre Community umsetzen.

Was beschäftigt junge Menschen am meisten?

Junge Menschen beschäftigen sehr viele Themen. Mental Health ist ein Beispiel, gepaart mit Resilienz. Vor allem junge Menschen sind durch die globale Situation sehr stark beeinflusst. So wollen viele Jugendliche Projekte umsetzen, um mit der Weltlage klarzukommen und um gute Coping Skills zu entwickeln.  

Ein weiteres großes Thema ist die Umwelt. Viele Kinder und Jugendliche interessieren sich für Nachhaltigkeit und wollen diesbezüglich etwas verändern. Andere wollen sich mit anderen jungen Menschen vernetzen – vor allem im ländlichen Raum. Auch ein Klassiker: Sportprojekte. Die Kinder und Jugendlichen in unseren Beratungen haben Lust auf neue Sportangebote – egal ob Skateboard fahren, Bouldern oder Tanzen.

Was ist mit ganz kleinen Kindern? Wie werden die Jüngsten in der Beratung gut abgeholt?

Für die Allerjüngsten bieten wir eine spezielle Kindersprechstunde an, die sich an Kinder im Alter von eins bis zwölf Jahren richtet. Die Kindersprechstunde war uns wichtig, da es sonst in der digitalen Sprechstunde manchmal etwas schwer ist, den Spagat zwischen den verschiedenen Altersgruppen hinzubekommen. Wir versuchen die Kindersprechstunden sehr interaktiv zu gestalten – etwa mit Bewegung. Die Kinder bekommen kleine Aufgaben, sodass es nicht langweilig wird. Natürlich passen wir auch unsere Präsentationen, unsere Sprache und die Ansprache an das jeweilige Alter an. Und klar, dass nach 30 Minuten online sprechen die Aufmerksamkeitsspanne bei vielen Kindern erreicht ist – das ist voll okay. Dann darf auch auf der Couch gehüpft werden. (lacht)

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