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Mit dem Internationalen Tag der Jugend (International Youth Day) am 12. August wollen die Vereinten Nationen die Teilhabechancen und die politische Beteiligung junger Menschen stärken. Zum diesjährigen Tag der Jugend rücken sie das politische Engagement junger Menschen in den Fokus.
Auch Das Zukunftspaket setzt sich dafür ein, dass junge Menschen ihre Interessen und ihre Perspektive aktiv in die Gesellschaft einbringen können. Denn sie wissen selbst am besten, was sie brauchen und was sich vor Ort verändern muss. Wenn Kindern und Jugendlichen Raum und Möglichkeiten gegeben werden, sich zu engagieren, erleben sie, dass sie tatsächlich etwas bewirken können. Wir stellen Ihnen drei Projekte vor, die Jugendliche selbst initiiert und geplant haben – und die sie mit Unterstützung des Zukunftspakets nun umsetzen.
Jugend-Nachhaltigkeits-Festival Brandenburg
Am 30. September 2023 findet am Brandenburger Landtag ein Jugend-Nachhaltigkeits-Festival statt – initiiert und organisiert von jungen Menschen für junge Menschen. Hier können sich Jugendliche und junge Erwachsene mit den gesellschaftlichen Problemen in Brandenburg, Deutschland und global auseinandersetzen. Dazu gehören z. B. die Klimakrise, Klimamigration, Biodiversität, Bildungsgerechtigkeit, Anti-Rassismus, ökologische Landwirtschaft und der Strukturwandel in der Lausitz.
Auf einem Markt der Möglichkeiten stellen sich Vereine, Verbände, Jugendgremien und Jugendinitiativen vor. Hier bekommen junge Menschen einen Überblick, wo und wie sie sich engagieren können. In verschiedensten Workshops und Vorträgen erfahren die Jugendlichen, wie sie sich in die Landespolitik einbringen können. Sie lernen, Probleme in ihrer Lebenswelt zu analysieren und Lösungsmöglichkeiten abzuleiten. Gemeinsam formulieren sie Forderungen an die Landespolitik und kommen dazu mit Politiker:innen ins Gespräch.
Save Stunt Area 51!
Im äußersten Südosten Sachsens setzt sich eine Gruppe junger Menschen dafür ein, dass der von der Schließung bedrohte Skatepark Zittau erhalten bleibt – als Ort zum Ausprobieren und Trainieren für Nachwuchssportler:innen. Denn die Angebote für Jugendliche in Zittau sind begrenzt. Ihr Ziel: den Park reparieren, damit er als beliebter Treffpunkt, Sportstätte und wichtiger Pfeiler der Jugendkultur bestehen bleibt.
Die Jugendlichen organisieren und besuchen Workshops, in denen sie angeleitet werden, den Skatepark selbst zu renovieren. Ausgestattet mit dem notwendigen Know-how, reparieren sie ihren Park und organisieren ein großes Wiedereröffnungsfest mit Moderation, Soundsystem, DJs, Foodtruck, Graffiti-Walls, Beleuchtung für Night Roll Action und weiteren Angeboten. Eines ist der Jugendgruppe dabei besonders wichtig: Der Park ist für alle da – unabhängig von Geschlecht, Religion, Glaube, Herkunft, Sprache oder sozialer Schicht.
Youth Against Fast Fashion
Aufklärung und Initiative ergreifen für eine nachhaltige Mode: In Hamburg haben sich 12- und 13-jährige Mädchen zusammengetan, um eine eigene Modekollektion zu entwerfen, herzustellen und auf einer Modenschau zu präsentieren. Damit wollen sie der Fast-Fashion-Branche mit ihren ständig wechselnden und einem begrenzten Budget angepassten Kollektionen etwas entgegensetzen.
In Workshops, die sie selbst vorbereiten und für die sie entsprechende Fachkräfte heranziehen, setzen sich die Mädchen mit dem Thema Fast Fashion auseinander. Sie eignen sich alle Fähigkeiten an, die es zur Herstellung einer eigenen Modekollektion braucht. „Damit wir wissen, wie schwer es ist, Kleidung selbst zu nähen. Viele Kinder in anderen Ländern nähen für uns billige Kleidung und werden nicht gut bezahlt.“ Mit ihrem Projekt wollen die Jugendlichen für das Thema sensibilisieren, Alternativen ausarbeiten und eigene Fashion-Projekte schaffen.
„Wir bereiten den Workshop vor und laden andere Kinder ein, um denen zu zeigen, wie billige Kleidung hergestellt wird. Vielleicht haben die Kinder dann Lust, selbst Kleidung zu nähen.“Jugendliche vom Projekt „Youth Against Fast Fashion“
Weitere Projekte von jungen Menschen für junge Menschen finden Sie in unserer interaktiven Projektlandkarte: