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Am 19 und 20. August 2023 öffnete das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) in der Berliner Glinkastraße wieder seine Türen für interessierte Bürger:innen. Bundesfamilienministerin Lisa Paus und ihre Mitarbeiter:innen hielten ein zweitägiges spannendes Infotainment-Programm für die Besucher:innen bereit, bei dem Das Zukunftspaket natürlich nicht fehlen durfte.
Liebe geht raus: Am Infostand des Zukunftspakets
Am Infostand sprachen die Berater:innen der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) rund um die Uhr mit interessierten Menschen über die deutschlandweit stattfindenden Aktivitäten der jungen Projektgestalter:innen des Zukunftspakets. Fragen zur Laufzeit des Programms, zur Höhe der möglichen Fördersumme und generelle Fragen zu Kinder- und Jugendbeteiligung und zum Zukunftspaket führten zu einem angeregten Austausch mit den zahlreichen Besucher:innen.
„Es ist total zufriedenstellend, sich zu engagieren. Diese Möglichkeit sollten alle nutzen können!“, sagte der 17-jährige Tim-Jonathan von der Berliner Jugendfeuerwehr. Sein 16-jähriger Kamerad Emilio betonte: „Programme wie Das Zukunftspaket sind wichtig, weil uns wirklich der Nachwuchs fehlt und es total nötig ist, dass Jugendliche Lust und Motivation kriegen, sich zu engagieren.“
„Ich würde ein Umweltprojekt machen. Weil ich es total wichtig finde, dass wieder mehr Bäume gepflanzt werden und wir uns alle mehr um die Umwelt kümmern. Ich bespreche das nach den Ferien direkt mit meinen Schulkamerad:innen.“Chiara, 15 Jahre, Besucherin des Tags der offenen Tür im Bundesfamilienministerium
„Liebe geht raus“ ist ein wichtiger und motivierender Leitsatz für die Zukunft, darin stimmten alle überein. Schnell wanderte die Botschaft auf den beliebten bunt bedruckten schwarzen Stoffbeuteln des Zukunftspakets durch die Gänge und über die schattigen Innenhöfe des Familienministeriums, Infomaterial zum Programm wurde gern mitgenommen.
Podiumstalk mit Anne Rolvering und Ekin Deligöz
Im Bundespresseamt sprach am Sonntagnachmittag Anne Rolvering, Geschäftsführerin der DKJS, mit der parlamentarischen Abgeordneten Ekin Deligöz über Pandemiefolgen bei jungen Menschen und die Relevanz von Kinder- und Jugendbeteiligung.
Dabei kam auch Das Zukunftspaket zur Sprache. Über 500 Projekte in ganz Deutschland seien bereits in Umsetzung: ein wichtiges Zeichen in schwierigen Zeiten für junge Menschen. „Mit dem Zukunftspaket können Kinder und Jugendliche unkompliziert Gelder beantragen, um ihre eigenen Ideen unbürokratisch umzusetzen. Warum ist das so wichtig? Weil wir die jungen Menschen besonders jetzt nach Corona rausholen aus der digitalen Welt rein ins wahre Leben, damit sie ihre eigenen Ideen verwirklichen“, sagte Ekin Deligöz.
„Wenn junge Leute merken, dass sie gehört werden, begleitet werden, dann sind sie ein Teil der Gesellschaft und erleben ein ganz starkes Selbstwirksamkeits-Momentum. Das Zukunftspaket zeigt uns: Wir können darauf vertrauen, dass Kinder und Jugendliche ganz genau wissen, was sie wollen.“Anne Rolvering, Geschäftsführerin der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung
Weitere Gesprächsthemen waren Chancengerechtigkeit im Themenfeld Demokratiebildung und Teilhabe, die Bedeutung des Ganztagsschulsystems sowie Kinderarmut und Bildungsungerechtigkeit in Deutschland.
Ein buntes Infotainment-Wochenende im BMFSFJ
Musikalische Auftritte, Interviews und Podiumsdiskussionen zu aktuellen Themen des Ministeriums, Info-Stände, Streetfood und Kinderschminken füllten beide Tage aus – nicht zu vergessen das Public Viewing des Finales der Frauenfußball-WM. Beatboxen, eine Drumline-Show von „BÄM – Berliner Äcademy of Marching Drums“, eine Voice’n Performance der Deutschen Chorjugend, ein Programmier-Workshop sowie Tanz und Mitmach-Bewegungsangebote boten bunte Abwechslung zwischen den Bühnengesprächen. Themen auf dem Podium waren z. B. „Vielfalt auf dem Arbeitsmarkt – Frauen berichten“, „Sofa gegen Einsamkeit“, „Teilhabe und Unterstützung für Menschen mit Demenz“, Queerpolitik im BMFSFJ, „Nie zu alt fürs Internet – über die Chancen der Digitalisierung für ältere Menschen“.
Neben dem Zukunftspaket informierten im Erdgeschoss des Ministeriums weitere Akteur:innen über Projekte und Programme: z. B. youcodinggirls.de, der Deutsche Juristinnenbund, Gemeinsam – Strategien gegen Einsamkeit, DigitalPaktAlter – Nie zu alt fürs Internet, die Jugendmigrationsdienste, der Deutsche Multimediapreis und die Zukunftswerkstatt Kommunen. Das Bundesprogramm Mehrgenerationenhaus, Jugendschutz.net, die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und die Jugendfreiwilligendienste gaben in den unterschiedlichsten Informationsformaten, mit Tippspielen und Broschüren Auskunft über ihre Arbeit.
Nicht nur das BMFSFJ, sondern auch viele andere Ministerien und Einrichtungen der Bundesregierung öffneten am Wochenende ihre Türen und boten Einblicke hinter die Kulissen. Bei der Kinderpressekonferenz mit Regierungssprecher Steffen Hebestreit im Presse- und Informationsamt der Bundesregierung konnten Kinder aus erster Reihe brennende Fragen stellen wie z. B.: Warum sind Zirkustiere erlaubt? War Olaf Scholz gut in der Schule? Wie läuft ein Tag im Bundestag ab? Warum gibt es Krieg?