Pride Month: Bunte Vielfalt queerer Projekte im Zukunftspaket

28.06.2023

Vier LGBTQ-Freunde feiern und lachen, während sie eine Regenbogenflagge in die Luft halten

© Shutterstock/Jacob Lund

Der Juni ist „Pride Month“ und steht ganz im Zeichen der LGBTIQ-Szene. Er wird jedes Jahr besonders bunt gefeiert: Partys, Paraden und Protestaktionen weisen auf die Rechte und Themen der LGBTIQ-Community hin.  

Dass der Pride Month jedes Jahr im Juni stattfindet, hat seinen Grund. Denn im Juni 1969 gab es einen Vorfall, der heute als Meilenstein in der LGBTIQ-Bewegung gilt: der erste bekannte Aufstand von queeren Menschen gegen die Polizeiwillkür in New York. Die Bezeichnung ist deshalb ganz bewusst gewählt: Pride heißt übersetzt Stolz und soll signalisieren, dass sich queere Menschen nicht dafür schämen sollen, so zu sein, wie sie sind. Der Pride Month steht also für Selbstbewusstsein, Stolz und Toleranz. Er setzt ein Zeichen gegen Stigmatisierung, Ausgrenzung und Kriminalisierung queerer Personen. 

Auch Das Zukunftspaket setzt sich für die Rechte junger queerer Menschen ein, um ein gemeinsames Leben in Vielfalt und gegenseitigem Respekt zu ermöglichen. Vielfalt ist ein wichtiger Baustein für eine erfolgreiche und aktive Teilhabe junger Menschen. Daher fördert Das Zukunftspaket queere Kinder- und Jugendbeteiligung. Die Projekte sind so vielfältig wie die jungen Menschen, die sie mitgestalten. 

ZUq*NFT – Teilhabe für queere junge Menschen in Schleswig-Holstein  

Was brauchen queere Kinder und Jugendliche für eine gesunde queere Zukunft? Diese Frage steht im Mittelpunkt von mehreren ZUq*NFTswerkstätten in Lübeck. Dabei sammeln queere junge Menschen neue Erfahrungen in ihrer Bezugsgruppe, entwickeln gemeinsam einen Forderungskatalog und skizzieren Bedingungen, die in ihrem Alltagsleben relevant sind. Das Projekt empowert queere junge Menschen, ihr Potenzial vollständig zu entfalten und ihr Leben selbstbestimmt zu gestalten. Das stärkt sie nicht nur in ihrer Resilienz und fördert die Entwicklung ihrer Selbstkompetenzen, sondern beugt auch psychischen Erkrankungen vor. 
 

Diverse Rooms of Participation    

Viele queere Jugendlichen mit Migrations- oder Fluchtgeschichte fühlen sich diskriminiert und ausgeschlossen. Häufig finden sie häufig keinen Raum, der zu ihnen passt und in dem sie sich sicher fühlen. Ein Projekt in Stuttgart bietet queeren jungen Menschen die Chance, sich in einem safe_r space auszutauschen. Dabei verarbeiten sie ihre spezifischen Lebenserfahrungen und ordnen sie in einen größeren gesellschaftlichen Zusammenhang ein. Sie erhalten Input zum Thema Partizipation, gestalten eigene (kulturelle) Mini-Projekte und erfahren so Empowerment und Zugehörigkeit. Bei der Planung und Umsetzung eigener Veranstaltungen während der PRIDE-Kulturwochen und der CSD-Parade erfahren sie Selbstwirksamkeit, sorgen für sich und ihre psychische Gesundheit und gestalten gemeinsam eine gerechtere Gesellschaft.  

Ein IDAHOBIT in Gifhorn 

Auch im Jahr 2023 haben Menschen, die eine andere sexuelle Orientierung leben oder Geschlechtsidentität haben, mit Vorurteilen zu kämpfen. Queere Jugendliche müssen tagtäglich damit umgehen und erleben regelmäßig Mobbing und Diskriminierung. Dagegen wollen junge Menschen aus Gifhorn und Umgebung nun ein Zeichen setzen und hier den IDAHOBIT (Internationaler Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit) begehen. Daher starten sie eine Aufklärungskampagne, die sich besonders an die Schulen im Landkreis richtet. So wollen sie mit gängigen Vorurteilen gegenüber Menschen mit einer anderen sexuellen Orientierung und/oder einer anderen Geschlechtsidentität aufräumen. 

Weitere Infos zum Projekt „Ein IDAHOBIT in Gifhorn“ finden Sie hier:

 

Weitere Projekte finden Sie in unserer interaktiven Landkarte:

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