Barbara Schöneberger und Ekin Deligöz im Austausch mit Jugendlichen in Neukölln

29.09.2023

Gruppenbild mit Barbara Schöneberger, Ekin Deligöz und Jugendlichen aus dem Projekt

© DKJS/Caro Kadatz

Prominenter Besuch beim Zukunftspaket: Als Botschafterin der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung besuchte Moderatorin und Entertainerin Barbara Schöneberger am 28. September 2023 zusammen mit Ekin Deligöz, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesfamilienministerium, das Jugendprojekt „Institut für spontanen Nestbau“ auf dem Gelände FALSCHER FISCH in Neukölln.

Gemeinsam Zukunft bauen

Hier tüfteln und bauen Jugendliche aus aller Welt zwischen Sonnenallee, Gewerbegebiet und Kleingartenkolonie auf dem Gelände eines ehemaligen Fischrestaurants. Dabei sind kleine und große Rauminstallationen aus unterschiedlichen Materialien entstanden, bei denen jeder und jede mitgestalten konnte. Vor allem aber ist ein Ort der Begegnung entstanden, an dem junge Menschen trotz schwindender Flächen im Stadtraum eigene Ideen verwirklichen.

„In Berlin nimmt die Wohnungsnot stetig zu und es gibt immer weniger Freiräume für Jugendliche. Im Rahmen des Zukunftspakets hat eine Gruppe von Jugendlichen Orte für neue Zusammenkünfte in der Stadt gesucht und diese gemeinschaftlich entwickelt. Mit anpacken, zusammen bauen, Events planen und Peers einladen, das schafft ein Gefühl von Zusammengehörigkeit und Selbstwirksamkeit. Das Institut für spontanen Nestbau organisiert experimentelle Mitmachbaustellen, auf denen wir gemeinsam Zukunft bauen“, sagt Jessy Medernach, Projektkoordinatorin beim Verein Schlesische27.

Kreative und familiäre Atmosphäre

Im Rahmen des Projektbesuchs zeigten die Jugendlichen ihren Treffpunkt und ihre selbstgebauten Noise Boxes: Barbara Schöneberger und Ekin Deligöz hatten sichtlich Spaß beim Ausprobieren der kreativen Holzkonstruktionen mit Elementen wie einer alten Ledertasche oder neonorangenen Hütchen, mit denen man die verschiedensten Töne erzeugen kann.

Doch im FALSCHEN FISCH wird nicht nur gebaut und gebastelt, die Jugendlichen kochen auch zusammen oder treffen sich im selbstgebauten Clubraum: „Wir haben hier auch eine Familie gefunden“, sagt Lamin, einer der Jugendlichen, der aus Gambia stammt, während Said aus Afghanistan Drinks für die Besucher:innen mixt.

Junge Menschen bekommen die Chance, sich auszuprobieren

Im Anschluss an den Rundgang sprachen Barbara Schöneberger und Ekin Deligöz in vertrauter Atmosphäre mit den jungen Berliner:innen über ihre Beteiligungserfahrung, ihre Interessen und Zukunftsperspektiven – und darüber, wie sich mehr Mitspracherecht auf das eigene Leben in der Stadt auswirkt.

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„Hier ist dank des Vereins Schlesische27 und der Förderung durch das Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit etwas entstanden, das mich in meiner Jugend auch begeistert hätte. Ich sehe in solchen Projekten, die ich zusammen mit der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung besuche, wie junge Menschen die Chance bekommen, sich auszuprobieren, Verantwortung zu übernehmen und eigene Ideen in die Tat umzusetzen – genau das vermittelt Selbstbewusstsein und das Gefühl, auch etwas im eigenen Umfeld bewirken zu können.“
Barbara Schöneberger, Moderatorin und DKJS-Botschafterin

Perspektiven in Krisenzeiten aufzeigen

Ekin Deligöz, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesfamilienministerium, war begeistert von der Kreativität der Jugendlichen und betonte die Relevanz des Zukunftspakets: „Pandemie, Klimawandel, Inflation und der russische Angriffskrieg auf die Ukraine – das alles sind Unsicherheiten, die junge Menschen in Deutschland bewegen. Gerade in Krisenzeiten ist es wichtig, jungen Menschen zuzuhören und sie dabei zu unterstützen, ihre Ideen und Pläne umzusetzen und damit ihre Zukunft zu gestalten. Beim Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit stehen daher Kinder und Jugendliche ganz bewusst im Mittelpunkt. Hier erleben wir, dass Kinder und Jugendliche Expertinnen und Experten in eigener Sache sind und Verantwortung übernehmen. Schon über 258.000 Kinder und Jugendliche haben dieses Jahr beim Zukunftspaket mitgemacht und Projekte zum Klimaschutz umgesetzt, Theateraufführungen geplant oder Jugendparlamente gegründet. Denn junge Menschen haben ein Recht auf Beteiligung, darin wollen wir sie unterstützen.“

Anne Rolvering, Vorsitzende der Geschäftsführung der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung, ergänzt: „Das Projekt zeigt einmal mehr, dass junge Menschen genau wissen, was sie brauchen. Sie haben sich einen Ort geschaffen, an dem sie ihre Stärken und Ideen einbringen, verschiedene Lösungen diskutieren und gemeinsame Entscheidungen treffen. Damit ist nicht nur ein beeindruckender Treffpunkt für alle Jugendlichen im Kiez entstanden. Kinder und Jugendliche lernen hier und in allen Beteiligungsprojekten im Zukunftspaket Selbstwirksamkeit, Resilienz und Verantwortung. Das fördert sie in ihrer Persönlichkeitsentwicklung und stärkt die demokratischen Werte unserer Gesellschaft.“

Das „Institut für spontanen Nestbau“ steht für eines von zahlreichen Projekten, die Kinder und Jugendliche mit Mitteln des Zukunftspakets selbst planen und umsetzen. Seit Programmstart werden rund 745 Projekte in ganz Deutschland gefördert.
 

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