Ein Skatepark ist mehr als ein Ort, um gemeinsam Sport zu treiben und coole Tricks und Stunts zu lernen. Hier treffen sich Kinder und Jugendliche, sie können abhängen, sich austauschen und neue Leute kennen. Umso wichtiger, dass solche Plätze weiterbestehen können! Ein Einblick in den Zittauer Skatepark 2.0.

© DKJS/Caro Kadatz
Skaten verbindet
Der Zittauer Skatepark Stunt Area 51 stand schon kurz vorm Abriss. Mithilfe des Zukunftspakets, engagierter Sozialarbeiter:innen und des Vereins O-See-Sports konnten Kinder und Jugendliche eine Rettungsaktion starten. Nun erstrahlt der Platz in neuem Glanz und die Skateszene aus Zittau und Umgebung kann bestehen bleiben oder sogar weiterwachsen. Anfang November feierte der Skatepark das Wiedereröffnungsfest „Stunt Invasion 23“, bei dem sich Skater:innen, BMXer und Scooterfahrer:innen samt Anhang sichtlich über die Neuauflage des Platzes freuten.
So hat sich innerhalb weniger Monate das Blatt des seit 2011 bestehenden Skateparks komplett gewendet.
Unser Park steht kurz vor der Schließung. Veranstaltungen und Contests können nur stattfinden, wenn er davor bewahrt und durch die nötigen Reparaturen sicher gestaltet wird. Die Kommune Zittau hat kein Geld und ist hoch verschuldet. Es ist der Stadtverwaltung nicht gelungen, die Finanzierung der unbedingt nötigen Reparaturen im Skatepark zu akquirieren. Die Leidtragenden sind wir – die Jugendlichen – denn nun steht der Park vor der Schließung. Zusammen wollen wir uns für unseren Park einsetzen.Jugendliche aus Zittau

© DKJS/Caro Kadatz

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Aus alt wird neu
Dem Wiedereröffnungsfest „Stunt Invasion 23“ gingen Wochen der aktiven Beteiligung und des Handwerks voraus. Unter Anleitung eines skatebegeisterten Architekten, der bereits am Bau der Stunt Area 51 in 2011 beteiligt war, reparierten die Zittauer Kinder und Jugendlichen ihren Skatepark. In zehn Workshops sammelten die jungen Menschen Erfahrungen im handwerklichen Arbeiten, damit sie ihren Platz eigenständig erneuern können. An den zweitägigen Workshops konnten jeweils bis zu acht Jugendliche teilnehmen und mitwirken.
Besonders aktiv beteiligte sich die „Stunt Area 51 Crew“: eine Gruppe Jugendlicher, die regelmäßig ihre Freizeit im Zittauer Skatepark verbringt. Gemeinsam mit weiteren jungen Menschen engagierten sich die Kids und Teens in Workshops wie der Demontage alter Materialien, der Erneuerung des Fahrbelages oder beim Upcycling alter, unbefahrbarer Siebdruckplatten. Aus den Platten entstanden beispielsweise neue Graffitiwalls.

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Erfolgreiche Rettung des Skateparks
Zur „Stunt Invasion 23“ kam schließlich die ganze Skateszene zusammen. Coole Angebote wie Skate-Contests, Beleuchtung für eine Night-Roll-Action und eine 1a-Verpflegung boten beste Voraussetzungen für ein gelungenes Fest. DJs heizten die Stimmung noch zusätzlich an, sodass die Kinder und Jugendlichen ihren geretteten Skateplatz – und sich und ihre wertvolle Arbeit – gebührend bis in den späten Abend hinein feiern konnten.
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