Projekt

PLAY Jugendclub

Kultur
JUPITER / Raum für kreative Zwischennutzung

Vom 31. Oktober bis zum 5. November 2023 konnten sich Gaming-Fans über das PLAY – Creative Gaming Festival freuen. Eine Woche lang stand Tüfteln, Diskutieren, Programmieren, Entdecken und natürlich Spielen auf dem Programm der Besucher:innen. Dieses Jahr haben Jugendliche einen Teil des Festivals sogar eigenständig geplant und umgesetzt.  

© DKJS/Caro Kadatz

Liebe geht raus für Gaming

Gaming ist die liebste Freizeitbeschäftigung vieler junger Menschen. Laut JIM-Studie 2022 spielen drei von vier Jugendlichen zwischen 12 und 19 Jahren täglich oder mehrmals pro Woche Videospiele. Im Regelfall sind junge Menschen Rezipient:innen der Spiele. Beim PLAY-Festival – einem Event für kreatives Computerspiel – konnten einige Teens selbst aktiv werden und sich beteiligen. 

Das PLAY – Creative Gaming Festival gibt es seit 2008 und fand dieses Jahr zum 16. Mal statt. Das Event macht digitale Spielkultur sicht- und erlebbar. Es richtet sich an vor allem an Kinder, Jugendliche, Familien, Pädagog:innen und Lehrer:innen. Dieses Jahr konnten Besucher:innen online und analog im Jupiter in Hamburg Teil des Festivals sein. Das Jupiter ist aktuell einer der wohl spannendsten Orte Hamburgs: Das ehemalige Karstadt-Sport-Gebäude wurde zum Kreativplaneten umfunktioniert.  

© DKJS/Caro Kadatz

Von Discord ins Real Life

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Jugendliche und junge Erwachsene waren Teil der Planungsgruppe

Das PLAY – Creative Gaming Festival ist ein etabliertes Event in der Gamingszene. Dieses Jahr neu: der PLAY Jugendclub. Damit startet das Festival einen Richtungswechsel: weg von einer Veranstaltung für Jugendliche und hin zu einem Event mit und von Jugendlichen. 30 junge Menschen konnten ihren eigenen Space entwickeln und umsetzen. In Begleitung von Medienpädagog:innen wirkten die 14- bis 26-Jährigen bei der Konzeption, Planung und Umsetzung einer für sie bereitgestellten Freifläche auf dem Festival mit – dem Young PLAY. Das Gelände bespielten die jungen Menschen mit einem eigens entwickelten Programm mit Shows, Workshops und Talks.  

Es war ein richtig toller Prozess. Auch zu beobachten, wie Jugendliche, die sich sonst gar nicht zutrauen viel mit Menschen zu reden, auf einmal total aufgeblüht sind und so viele tolle Sachen präsentiert haben.
Rieke thom Suden, Begleitung Young PLAY

Mit fachlicher Unterstützung trafen sich die Jugendlichen zunächst digital auf Discord. Es folgten mehrere Praxis-Workshops zum Kennenlernen der Methoden und Ansätze von Creative Gaming sowie ein gemeinsames Wochenende in Hamburg. Dort konnten sich die jungen Projektmacher:innen kennenlernen und ihre Fläche sowie das zugehörige Programm nochmal genauer planen. Fünf Spiele haben es schließlich in die Ausstellung geschafft. Zusätzlich stellte das Team des PLAY Jugendclubs das Projekt der Zukunftsstadt aus: Wie könnte eine Stadt im Jahr 2072 aussehen? Mit dieser Frage beschäftigen sich junge Menschen seit mittlerweile drei Jahren und arbeiten im Computerspiel Minecraft an einer Zukunftsstadt.  

© DKJS/Caro Kadatz

Nachhaltige Beteiligungsstrukturen schaffen

Wir haben jetzt ein halbes Jahr auf diesen Moment hingearbeitet. Wir haben endlich unseren eigenen Space, hier beim PLAY – Creative Gaming Festival. Fünf Tage waren wir ununterbrochen hier und haben gemeinsam gearbeitet.
Junger Projektmacher

Fünf Tage pure Aktion: So empfanden die jungen Projektmacher:innen das PLAY – Creative Gaming Festival. Durch das Zukunftspaket konnte das etablierte Gaming-Event wichtige Schritte der Jugendbeteiligung gehen – und möchte diese Entwicklung weiterführen. Damit der Partizipationsprozess bestehen bleibt und weiterentwickelt werden kann, soll die Jugendgruppe ein fester Bestandteil des Festival-Teams werden. Dadurch wird es auch in Zukunft möglich sein, sich als jugendliche:r Computerliebhaber:in mit den eigenen Ideen im PLAY – Creative Gaming Festival einzubringen.  

© DKJS/Caro Kadatz

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