Projekt

Mit Kindern in Bewegung kommen – Kinder planen Bewegungsbaustellen

Bewegung
Verbund Prot. Kitas Lu

Kindern im Kita-Alter wird nur selten eine Stimme gegeben. Doch auch die Allerjüngsten haben ein Recht auf Mitbestimmung. Ein Ludwigshafener Träger sieht das genauso und setzte mithilfe des Zukunftspakets an 20 Kitas ein Partizipationsprojekt mit Kita-Kindern um.  

© DKJS/Caro Kadatz

Individuelle Sportoasen

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Kinder zwischen 0 bis 5 Jahren planen Bewegungsbaustellen

Mit dem Projekt „Mit Kindern in Bewegung kommen – Kinder planen Bewegungsbaustellen“ konnten insgesamt 20 Kitas in Ludwigshafen ihre Kindergärten mit sogenannten Bewegungsbaustellen ausstatten. Bewegungsbaustellen sind individuelle Sportangebote, die eigens von den beteiligten Kitakindern für ihre Einrichtung geplant und umgesetzt wurden. Dabei waren die Prozessergebnisse stets offen, sodass die Ergebnisse von neuen Kletteranlagen für den Turnraum bis hin zu Rohren und Tonnen für das Außengelände variieren. Entstanden sind also individuelle Bewegungsangebote, passend zu den Kita-Kindern, ihren Bedürfnissen und Möglichkeiten und zum jeweiligen Sozialraum.  

© DKJS/Caro Kadatz

Alle 20 Kindergärten gehören zum Träger Verbund Protestantischer Kindertagungseinrichtungen im Protestantischen Kirchenbezirk Ludwigshafen. Insgesamt nahmen fast 1.500 Kinder am Projekt teil. Ein kleinerer Teil war zudem auch Teil der Planungsgruppe und konnte in Gremien wie Kinderkonferenzen, Kinderparlamenten oder Gesprächskreisen aktiv werden.

Recht auf Mitbestimmung

Kinder haben das Recht, ihre eigenen Belange – soweit sie dies können – zu regeln und damit auch ihre Kita aktiv mitzugestalten. Wir haben in der Pandemie erlebt, was passiert, wenn man Kindern und Jugendlichen dieses Recht und die damit verbundene Selbstwirksamkeit entzieht.
Verbund Protestantischer Kindertagungseinrichtungen im Protestantischen Kirchenbezirk Ludwigshafen

Bei der Entwicklung der Bewegungsbaustellen stand die Meinung der Kinder im Fokus: Sie sollten und konnten zu Wort kommen. Darüber hinaus wurde auf eine langfristige Implementierung der Partizipationsprozesse Wert gelegt – auch durch die Stärkung des Kita-Personals. So gab es eine freigestellte Fachkraft als Projektleitung, die die Kita-Teams unterstützte und miteinander ins Gespräch brachte.  

© DKJS/Caro Kadatz

Besonders an den Kitas des Trägers ist zudem die sogenannte „Fachkraft für Kinderperspektive“ (FaKiP). Eine solche Fachkraft gibt es in jeder der insgesamt 20 Kitas. Durch das Projekt wurde sie gestärkt und konnte an einer Fortbildung zum Thema Kinderperspektivenansatz in der Praxis teilnehmen. Vom Projekt profitieren konnten also alle: die mitwirkenden Kinder, alle Kinder der beteiligten Kitas und die Erzieher:innen.

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