In Ingolstadt planten junge Projektmacher:innen ein fünftägiges Hip Hop Camp in einer Jugendherberge. Gemeinsam konnten sich die jungen Menschen bei Workshops zu Graffiti, Breakdance, DJing und Rap ausprobieren. Kreative Selbstentfaltung geht raus!

© INfreestyle e.V.
Eine gemeinsame Reise verbindet. Umso besser noch, wenn die Reise mit großartigen Erlebnissen und Momenten verbunden ist, die für immer im Gedächtnis bleiben. Und genau so eine Erfahrung machten 25 Kinder und Jugendliche aus dem Umkreis von Ingolstadt im Mai 2024. So ging es für die jungen Menschen am Pfingstwochenende zum Hip Hop Camp, das Jugendliche mithilfe des Zukunftspakets organisiert haben. Zusammen verbrachten die Kinder und Jugendlichen fünf Tage in einer Jugendherberge im Schloss Pfünz und widmeten sich mit viel Zeit und guter Laune ihrer Leidenschaft: Hip-Hop.
„Was mit beim Hip Hop Camp am meisten Spaß gemacht hat, sind Graffiti, Rap und Breakdance. Beim Graffiti interessiere ich mich fürs Zeichnen der Hintergründe und dann dazu etwas zu schreiben. Beim Rap mag ich das Singen besonderer Texte. Auch cool war, dass ich beim Breakdance ein paar neue Moves gelernt hab.“Tamas, junger Projektmacher

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Mit Hip-Hop Gedanken und Gefühle ausdrücken
Das Hip Hop Camp stammt aus der Feder von fünf jungen Menschen, die das Projekt zusammen mit dem Verein INfreestyle auf die Beine gestellt haben. Die Projektgruppe kennt sich noch von einem anderen Hip Hop Camp – die Leidenschaft für Musik und Tanz verbindet die Kinder und Jugendlichen.

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Rap, Breakdance, DJ und Graffiti
Die Idee, ein eigenes Camp zu organisieren, entstand während Gesprächen in einem Rap-Workshop im letzten Jahr. Und so wurde aus der Idee Realität: An den fünf Tagen des Camps konnten sich die Teilnehmer:innen in den Bereichen Rap, Breakdance, DJ und Graffiti ausprobieren. Mit ihrem Träger organisierte die Projektgruppe verschiedene Workshops, um jungen Menschen die Gelegenheit zu geben, ihre Gedanken und Gefühle mit Hip-Hop auszudrücken – egal, ob in Musik oder Tanz.
„Unser Projekt entspringt einer tiefen Motivation, die sich aus der Beobachtung ergibt, dass viele junge Menschen in unserer Umgebung nur begrenzte Möglichkeiten haben, sich kreativ auszudrücken und ihre Talente zu entfalten. Wir spüren, dass Hip-Hop als Ausdrucksform und kulturelles Phänomen eine einzigartige Chance bietet, Jugendliche zu inspirieren und zu stärken.“Julia Schwarzer vom Verein INfreestyle
Das Image des Hip-Hop aufpolieren
Mit ihrem Camp verfolgte die Projektgruppe einen straffen Zeitplan: Im April ging es an die konkrete Vorbereitung der Fahrt samt Workshops, Unterkunft und Flyererstellung – und im Mai ging es dann schon los nach Pfünz. Im Juni stand außerdem noch eine Abschlussveranstaltung an. Die Kinder und Jugendlichen organisierten eine Werkshow mit Tanzstücken und eine Ausstellung ihrer Graffiti-Gemälde, um die tollen Ergebnisse des Hip Hop Camps auch mit Freund:innen und ihren Familien zu teilen.
Auch das ist ein wichtiger Step im Plan der jungen Menschen: Sie wollen zeigen, wie cool und vielfältig Hip-Hop ist, um das oftmals „falsche“ Bild des Hip-Hop ins richtige Licht zu rücken.

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Für die am Camp teilnehmenden Kinder und Jugendlichen ist die Kreativität und der Spaßfaktor von Hip-Hop klar. Sie alle hatten eine wundervolle Zeit zusammen. So antwortet ein Teilnehmer auf die Frage, ob er gerne nächstes Jahr wieder beim Hip Hop Camp dabei wäre, mit: „Nächstes Jahr? Ich bin auch übernächstes und überübernächstes Jahr dabei!“

© DKJS/Andi Weiland