Wissen

Wie können Kommunen Kinder- und Jugendbeteiligung nachhaltig verankern? Themendossier gibt Antworten

03.02.2023

Ein neues Dossier dreht sich rund um kommunale Strukturen, die partizipatorische Prozesse unterstützen.
Hände verschiedener Personen liegen übereinander und zeigen großen Teamgeist

© Shutterstock/Leanne Wilson

Das aktuelle Dossier „Kinder- und Jugendbeteiligung nachhaltig gestalten – Erfolgreiche Wege aus der kommunalen Praxis“ (PDF-Dokument) der Transferagentur für Großstädte nimmt kommunale Strukturen in den Blick, die partizipatorische Prozesse unterstützen. Es zeigt mögliche Wege auf, wie Kommunen Kinder- und Jugendbeteiligung nachhaltig verankern können und welche Rolle Verwaltungen und externen Akteur:innen dabei zukommt. In Interviews kommen Praktiker:innen mit ihren unterschiedlichen Perspektiven – zum Beispiel aus Verwaltung, der Jugendhilfe und Verbänden – zu Wort und geben Einblicke, wie sie kommunales Bildungsmanagement in ihrem Arbeitsalltag konkret umsetzen.  

„In meinem Alter ist Bildung ein großes Thema. Ich finde deshalb, dass dazu nicht nur Erwachsene befragt werden können. Schüler und Schülerinnen können dazu schließlich auch eine wichtige Meinung einbringen. Außerdem ist Deutschland halt eine Demokratie. Und eine Demokratie basiert doch darauf, dass alle vertreten sind – und nicht nur ein Teil der Gesellschaft.“ Das antwortet der 16-jährige Schüler Leonardo, wenn er gefragt wird, warum die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen wichtig ist. Er bringt damit auf den Punkt, worum es bei kommunalem Bildungsmanagement geht.  

Bildungsbeteiligung und Chancengerechtigkeit in Großstädten verbessern – bei dieser wichtigen Aufgabe kann der Aufbau eines datengestützten kommunalen Bildungsmanagements helfen. Die Transferagentur für Großstädte der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) unterstützt Kommunen dabei und hat zu zentralen Aspekten rund ums kommunale Bildungsmanagement Dossiers veröffentlicht. Eines davon beschäftigt sich mit der Frage, wie Kommunen Kinder- und Jugendbeteiligung nachhaltig verankern können.

Eine datengestützte Erfassung der Bildungssituation vor Ort ist die Voraussetzung für ein erfolgreiches kommunales und institutionenübergreifendes Bildungsmanagement. Solch eine Erfassung liefert wichtige Daten und macht bildungsrelevante Herausforderungen deutlich – die zum Beispiel durch den demografischen Wandel und Fachkräftemangel entstehen. Jede Kommune muss sich diesen Herausforderungen stellen, denn: Wie erfolgreich eine Bildungsbiografie ist, entscheidet sich vor Ort. 



Die Transferagentur für Großstädte berät Kommunen dabei, gesamtstädtische Strategien für Bildung zu entwickeln und ressortübergreifende Strukturen aufzubauen. Sie organisiert den Austausch zwischen Bildungsmanager:innen, Monitoringexpert:innen und der Verwaltung – zu Themen wie kommunalem Bildungsmonitoring, Diversität, Stadtentwicklung und Bildung sowie Kooperation zwischen Kommune und Zivilgesellschaft. Und die Transferagentur für Großstädte gibt seit 2018 Themendossiers zu wichtigen Aspekten des datengestützten kommunalen Bildungsmanagements heraus.  

Eine handlungsfähige Verwaltung

Ressortübergreifende Zusammenarbeit, Agilität und Wissensmanagement in der Arbeit von Verwaltungen sind Themen des Dossiers „Gestärkt in die Zukunft – Wie (Bildungs-)Verwaltung handlungsfähig bleibt“ (PDF-Dokument). Vertreter:innen aus der Verwaltung verschiedener Großstädte und Expert:innen der DKJS kommen in kurzen Interviews zu Wort: Wie gestalten sie die Verwaltung in ihren Kommunen zukunftsfähig? Und inwieweit nutzen sie dafür datenbasiertes kommunales Bildungsmanagement?

Schulentwicklungsplanung der Kommunen

Das Themendossier „Kommunale Schulentwicklungsplanung: Herausforderungen und Gestaltungsmöglichkeiten in Zeiten wachsender Großstädte“ (PDF-Dokument) legt ein besonderes Augenmerk auf die steigenden Bevölkerungszahlen in Großstädten und fragt: Welche Herausforderungen und Gestaltungsmöglichkeiten entstehen dadurch für Kommunen? Wie kann datenbasiertes kommunales Bildungsmanagement sie bei der Schulentwicklungsplanung unterstützen? Und wie wichtig ist eine externe wissenschaftliche Begleitung? Neben theoretischen Inputs enthält es auch Praxisbeispiele aus den Großstädten Frankfurt, Bielefeld und Dortmund. 

Die anderen Themendossiers setzen sich beispielsweise mit strategischer Öffentlichkeitsarbeit, Bildungslandschaften und -beratung, Armutsprävention und Diversität auseinander. Herausgeberin aller 18 Broschüren rund ums datengestützte kommunale Bildungsmanagement ist die Transferagentur für Großstädte. Sie hat Standorte in Berlin, Hamburg und Bremen und ist Teil der Transferinitiative Kommunales Bildungsmanagement. Gefördert wird sie vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.

Was ist aktuell?

© DKJS / Andi Weiland

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