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Wenn ihr ein eigenes Projekt planen und umsetzen wollt, müsst ihr auf Folgendes achten:
- Bildet ein Projektteam mit mindestens drei jungen Menschen: Sucht euch Mitstreiter:innen und begeistert andere für eure Projektidee. So könnt ihr einzelne Aufgaben gut verteilen und unterschiedliche Fähigkeiten nutzen. Das Projekt reagiert auf einen Bedarf, den Kinder und Jugendliche in ihrer Lebenswelt identifiziert haben und stößt Veränderungen an: Damit ist gemeint, dass es in eurem Projekt um ein Thema geht, von dem ihr wisst, dass es viele Kinder und Jugendliche in eurer Umgebung beschäftigt.
- Euer Projekt ist sozialraumorientiert: Gemeint ist damit, dass ihr dort, wo ihr wohnt, aktiv werdet. Ihr gestaltet mit eurem Projekt etwas, was ihr in eurem Umfeld oder in eurer Community gerne verändern würdet. Auch andere junge Menschen haben etwas davon.
- Eurem Projekt liegt eine ausreichend nachvollziehbare und plausible Konzeption zugrunde: Gemeint ist damit, dass euer Projekt realistisch geplant ist. Das, was ihr tun wollt, und das Geld, das ihr dafür beantragt, passen zusammen. Euer Projektziel ist verständlich und passt zum Zukunftspaket. Und ihr erklärt im Antrag gut, welche einzelnen Schritte und Aufgaben für euer Projekt wichtig sind, um ans Ziel zu kommen.
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Eine Community sind Menschen, die sich aufgrund einer Eigenschaft oder eines geteilten Interesses zusammengehörig fühlen.
Im Zukunftspaket bedeutet das, dass sich euer Projekt nicht nur an andere Kinder und Jugendliche bei euch vor Ort richten kann. Ihr könnt auch ein Projekt machen, bei dem z. B. andere junge Menschen angesprochen werden, die so wie ihr auch Breakdance lieben, die auch in Schüler:innenvertretungen organisiert sind oder die aufgrund einer Eigenschaft Diskriminierungserfahrungen machen.
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Mit dem Projekt darf erst begonnen werden, wenn euer Projekt eine Bewilligung erhalten hat (Zuwendungsbescheid). Es ist also z. B. nicht möglich, vorher schon Verträge abzuschließen und Ausgaben zu tätigen. In dieser Zeit könnt ihr euch aber trotzdem Gedanken zu eurem Projekt und zu den nächsten Schritten machen.
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Nach der Bewilligung eures Antrags kann euer Träger die Fördermittel über die ProDaBa anfordern. Wenn das Geld beim Träger eingegangen ist, muss es innerhalb von sechs Wochen ausgegeben werden. Geld, das nicht innerhalb von sechs Wochen nach Eingang für das Projekt ausgegeben wurde, muss zurückgezahlt und erneut angefordert werden, wenn die Mittel zu einem späteren Zeitpunkt verwendet werden sollen. Es ist daher besser, wenn der Träger die Fördermittel nach Bedarf in mehreren Etappen anfordert.
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Achtet zusammen mit dem Träger von Anfang an darauf, dass ihr immer alle Originalbelege aufhebt, also z. B. Rechnungen, Teilnehmendenlisten, Beleglisten usw. Die Belege muss euer Träger fünf Jahre lang aufheben, weil es sein kann, dass in diesem Zeitraum geprüft wird, wie genau die Fördermittel ausgegeben wurden.
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Um auf euer Projekt aufmerksam zu machen, erhält euer Träger ein Öffentlichkeitsarbeits-Kit, dort findet ihr Vorlagen und Logos. Wenn ihr Werbung für euer Projekt macht, muss sichtbar sein, dass es Teil des Zukunftspakets für Kultur, Bewegung und Gesundheit ist. Dazu setzt ihr das Logo des Zukunftspakets gut sichtbar auf das Dokument, das ihr veröffentlichen wollt, z. B. auf euren Flyer. Rechts daneben platziert ihr das Förderwording. Mit dem Förderwording sind folgende Sätze gemeint:
Das Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit ist ein Programm des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). Es wird umgesetzt von der Gesellschaft für soziale Unternehmensberatung (gsub) und der Stiftung SPI. Der Programmteil „Jugendgerechte Kommunikation und Antragsberatung“ wird verantwortet von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS).
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Ab jetzt könnt ihr richtig loslegen. Führt am besten ein Projekttagebuch, in dem ihr eure Treffen und Aktivitäten vermerkt und wer wann dabei war. Um den Überblick über eure Finanzen nicht zu verlieren, notiert ihr (bestenfalls schon bei der Umsetzung) die tatsächlichen Ausgaben in einer Liste und gleicht sie regelmäßig mit den bewilligten Ausgaben im Finanzplan ab. Der antragstellende Träger kann eine solche Liste in der Datenbank im Modul Belegnachweis herunterladen und euch zur Vorbereitung seiner Abrechnung zur Verfügung stellen.