
© DKJS/Andi Weiland
In Stolberg setzen sich drei Jungs für coole Sportangebote in ihrer Heimatstadt ein. Jorick, Felix und Florian wollen den Kindern und Jugendlichen im Ort Ninja Warriors näherbringen – eine Sportart, die aktuell viele junge Menschen begeistert. Dabei müssen verschiedene Hindernis-Parcours überwunden werden – als Wettkampf und auf Zeit. In Deutschland gibt es dazu sogar eine Fernsehshow namens „Ninja Warrior Germany“, die vom japanischen Original „Sasuke“ inspiriert ist.
Wir wollen junge Menschen, vor allem in sozial benachteiligten und noch von der Flut betroffenen Stadtteilen, für den Sport Ninja Warrior begeistern.Jorick, 24 Jahre, Projektinitiator
Von Japan nach Nordrhein-Westfalen
Jorick, Felix und Florian trainieren schon länger Ninja Warrior. Die drei Jugendlichen sind im selben Sportverein aktiv und haben schon im letzten Jahr mit Unterstützung des Zukunftspakets an einem Aktionstag in Stolberg mitgewirkt. In diesem Jahr wollen sie noch selbstständiger und an einem größeren Projekt arbeiten. Sechs kostenlose Ninja-Warrior-Aktionstage an öffentlichen Plätzen und Schulen setzen die Jungs um und kooperieren dafür mit dem Jugendparlament und dem Jugendamt Stolberg.

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Nach der Katastrophe: Es geht weiter
Stolberg ist eine kleine Stadt ganz im Westen von Deutschland und war 2021 stark von der Hochwasserkatastrophe betroffen. Alle öffentlichen Plätze für junge Menschen wurden vom Wasser weggespült. Seitdem bemüht sich die nordrheinwestfälische Stadt, wieder Orte für Kinder und Jugendliche zu schaffen, sagen Jorick, Felix und Florian. Dies sei allerdings ein langsamer Prozess. Nun nehmen die jungen Projektmacher mit ihren Aktionstagen die Aktivitätenplanung selbst in die Hand.
Mobil unterwegs
Mit Unterstützung des Zukunftspakets erfüllen sich Jorick, Felix und Florian den Traum von einem mobilen und modularen Ninja-Warrior-Gerüst. So können die Jungs an verschiedenen Orten Hindernisse aufbauen, vielfältige Parcours schaffen und dabei auch auf die unterschiedlichen Voraussetzungen (Alter, Größe und Fitnesslevel) der Teilnehmer:innen eingehen. Denn den drei Jungs ist es wichtig, alle Menschen abzuholen und ihnen ein großartiges Erfolgserlebnis zu verschaffen. Dafür legen sie auch selbst Hand an: Einen Teil der Hindernisse wollen die Jungs selbst bauen, zum Beispiel aus Holz.

Für mich bedeutet es viel, dass wir mit diesem Projekt unseren Sport mehr an die Menschen bringen und verbreiten können. Außerdem können somit mehr Menschen generell zum Sport machen motiviert werden.Felix, 17 Jahre, Projektiniator
Mit den Ninja-Warrior-Elementen wollen Jorick, Felix und Florian auch über 2024 hinaus arbeiten. So sind zwei der Projektmacher bereits als Trainer im Sportverein aktiv. Sie wollen gerne noch mehr Jugendliche als Trainer gewinnen und gemeinsam in den kommenden Jahren weitere Aktionstage mit der Sportart Ninja Warrior auf die Beine stellen.

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